Gebäude

Johanneskirche / Simmersfeld

Um etwa 1100 wurde hier zunächst eine Sebastianskirche im romanischen Stil errichtet (Kirchenschiff 9x16m).
Die Kirche war 1885 so baufällig geworden, dass sie abgetragen werden musste. Am 31.5.1886 war Grundsteinlegung. Im September 1889 war es soweit: Die Johanneskirche konnte in einem festlichen Gottesdienst ihrer Bestimmung übergeben werden (Kirchenschiff 14x20m).

Die Johanneskirche hat 650 Sitzplätze.

Die ausfühliche bauliche Geschichte unserer Johanneskirche finden Sie als PDF in den Downloads.

 

Büttner-Haus / Simmersfeld


 

Das Büttner-Haus ist Heimat für kirchliche Gruppen, Gruppen des CVJM und der Apis. Auch die bürgerliche Gemeinde kann das Büttner-Haus als weiteren Versammlungsraum nutzen.

 

Die Geschichte des Büttner-Hauses

Die Kirchengemeinde hatte lange Zeit überhaupt kein Gemeindehaus.
Die wenigen Gruppen und Kreise, die es lange Zeit nur gab, konnten sich in kommunalen Gebäuden treffen.
Seit 1939 bemühte sich die Kirchengemeinde um geeignete eigene Räumlichkeiten "für kleinere Gemeindeveranstaltungen und insbesondere für ihre Jugendarbeit" - so in einem Schreiben an den evangelischen Oberkirchenrat in Stuttgart aus dem Jahr 1958.
Die begrenzten Mittel und der Krieg verhinderten allerdings für zwei Jahrzehnte dieses Ansinnen.
Nachdem nun 1948 von dem Flüchtling Rudolf Büttner ein CVJM in Simmersfeld gegründet wurde und die Jugendarbeit Fahrt aufnahm, wurden 1958 die Rufe nach einem eigenen Gemeindehaus immer lauter.
Die Jugend, die sich seinerzeit um Rudolf Büttner gesammelt hatte - alle noch unter 21 Jahre - war von der Idee eines eigenen Hauses begeistert und wollte auch selbst tatkräftig Hand anlegen.
Von oberster landeskirchlicher Stelle aus fand dieses Projekt mangels Geld keine Unterstützung.
Büttner suchte sich deshalb andere Partner, die er in der Altpietistischen Gemeinschaft (Apis) fand.
Nach langer Suche wurde ein Grundstück am Ortsrand erworben - nicht wie ursprünglich von Büttner geplant, möglichst nahe bei der Kirche.
1959 erfolgte am 4. April der erste Spatenstich. Die Jugend um Büttner hielt kräftig zur Stange. Was nur ging, wurde in Eigenregie gebuddelt und gebaut, sodass rund 2/5 der Baukosten eingespart werden konnten.

Bereits am 11. Juli konnte Richtfest gefeiert werden. Und am 1. Advent desselben Jahres waren bereits die Einweihungsfeierlichkeiten.

Die Jugendarbeit durfte in den darauffolgenden Jahren weiter wachsen.
Bereits 1964 wurde ein Erweiterungsbau nötig. Der Träger war nun die Kirchengemeinde.
Die Apis gaben ihre Zustimmung für einen Anbau. An einen Verkauf des "Alten Heims" an die Kirchengemeinde war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu denken. Eine gegenseitige Nutzung der alten und neuen Räumlichkeiten wurde vereinbart.
1964 begannen also die Planungen zum Erweiterungsbau.
Im November 1966 war Richtfest des Neubaus.
Und ein gutes Jahr später, am 3. Advent 1967 wurde die Einweihung gefeiert.
Nach dem Wegzug von Rudolf Büttner 1968 wurde das Gemeindehaus "Büttner-Haus" genannt.

Im Zusammenhang einer großen Renovierung in den Jahren 1994/95 wurden dann die Eigentumsverhältnisse neu geordnet. Die evangelische Kirchengemeinde Simmersfeld hat nun auch das "Alte Heim" erworben.
Es wurde vereinbart, dass beide Gebäudeteile von der Kirchengemeinde und den Apis und dem CVJM gleichermaßen genutzt werden dürfen.

Bereits beim 50-jährigen Jubiläum des "Alten Heims" 2009 war klar, dass bautechnische Veränderungen dringend geboten sind.
Verschiedene Ansätze wurden diskutiert. Nachdem aber ein Blick hinter die Fassade geworfen wurde, war klar, dass ein Neubau unumgänglich war.
Erste Entwürfe wurden 2011 vorgelegt. Wie einst sollte auch jetzt wieder mit vereinter Kraft so viel wie möglich in Eigenleistung erbracht werden. Ein ehrenamtliches Bauteam aus lauter Fachleuten, die aus dieser Gemeinde vorgingen, übernahm alle weiteren Planungen.

Um Pfingsten 2014 begann der Rückbau des "Alten Heims". Wieder waren zahlreiche Helfer aus der Gemeinde beim Bau aktiv. Am 26. September konnte bereits Richtfest gefeiert werden.
Rund ein Jahr später, am 13. September 2015, kann schließlich die Einweihung feierlich begangen werden. In den 1 1/2 Jahren Bauzeit wurden mehr als 6000 Arbeitsstunden ehrenamtlich erbracht, dazu noch die unzählbaren Stunden in Planung und Koordinierung des ehrenamtlichen Bauteams.
Zwei Säale stehen nun im Innern der Gemeinde zur Verfügung: Der nun neuere "Rudolph-Büttner-Saal" - in Erinnerung an den Mann, der an selber Stelle 1959 mit dem "Alten Heim" den Grundstock legte.
Der Große Saal im Gebäudetrakt von 1966/67 trägt den Namen "Anna-Steeb-Saal". Anna Steeb (1905 - 1991) begann 1965 in Simmersfeld mit der Mädchenkreis-Arbeit.

 

Pfarrsäle bei der Kirche / Simmersfeld

Mit den Planungen wurde 1987 begonnen, mit dem Ziel, zum 100 jährigen Bestehen der Kirche die neuen Räumlichkeiten einweihen zu können. Notwendig geworden war das Pfarrsäle zunächst aus Mangel an sanitären Anlagen bei der Kirche. Weiterer Bedarf wurde schon bald deutlich:
Räumlichkeiten unmittelbatr bei Kirche und Pfarrhaus,
Kindergottesdienst, Sitzungen des Kirchen-gemeinderats, Konfirmandenarbeit u.v.m. 

 

Das neue Pfarrhaus / Simmersfeld

Nachdem das alte Pfarrhaus in der Otto-Kaltenbach-Str. 2 von 1676 für die Gemeinde nicht mehr tragbar war, wurde 1972/73 schräg gegenüber ein neues modernes Pfarrhaus errichtet. In ihm befindet sich auch das Gemeindebüro und das Pfarrbüro.

 

Beurener Kirchle / Beuren

Kleinster Filialort des Kirchspiels Simmersfeld, 115 Einw., mit der schönen schlichten Kapelle, vermutlich im 15. Jahrhundert noch vor der Reformation erbaut ("St. Anna"). In der denkmalgeschützten Kapelle, von den Beurener Bürgern auch liebevoll "Kirchle" genannt, finden jährlich vier Nachmittagsgottesdienste an Sonntagen im Sommer statt.

Auch zum Kirchle gibt es Stichworte als PDF in den Downloads